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Faire Woche im Weltladen Geldern

Thema Klimagerechtigkeit

Der Klimawandel und die dadurch hervorgerufene Klimakrise betrifft alle Menschen weltweit, allerdings nicht in gleichem Maße. Ungerecht sei, dass diejenigen, die nichts oder nur wenig zur Klimakrise beigetragen haben, wie beispielsweise Menschen im Globalen Süden oder die zukünftigen Generationen, deutlich stärker unter ihren Folgen leiden als die Verursacher der Klimakrise. Der Weltladen greift dieses Thema auf.

Die „Faire Woche“ als größte Aktionswoche des Fairen Handels wird seit über 20 Jahren vom Forum Fairer Handel in Kooperation mit Fairtrade Deutschland und dem Weltladen-Dachverband bundesweit angeboten und findet in diesem Jahr vom 15. bis 29. September statt. Auch der Gelderner Weltladen ist wieder mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion dabei. Ein Schaufenster in der Gelderstraße 8 greift das Thema „Klimagerechtigkeit“auf, dass 2023 und 2024 im Mittelpunkt steht: „Fair und kein Grad mehr!“

Der Weltladen Dachverband stellt in einer Veröffentlichung fest, dass der Klimawandel und die dadurch hervorgerufene Klimakrise alle Menschen weltweit betrifft, allerdings nicht in gleichem Maße. Ungerecht sei, dass diejenigen, die nichts oder nur wenig zur Klimakrise beigetragen haben, wie beispielsweise Menschen im Globalen Süden oder die zukünftigen Generationen, deutlich stärker unter ihren Folgen leiden als die Verursacher der Klimakrise. Die Industrienationen, die mit ihrer Konsum- und Wirtschaftsweise seit Beginn der Industrialisierung als Verursacher der Klimaveränderungen angesehen werden können, sind im Sinne der Klimagerechtigkeit in der Verantwortung. Der ehemalige Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, bezeichnete den Klimawandel als „die Überlebensfrage der Menschheit“. Weltläden teilen diese Sichtweise und betonen darüber hinaus, dass der Klimawandel auch eine Frage der internationalen Gerechtigkeit ist; denn steigende Temperaturen, zunehmende Dürren, Überschwemmungen und Extremwetterereignisse zerstören Existenzen gerade in den Ländern, die am wenigsten zu den Entwicklungen beigetragen haben.

Weltläden erkennen die besondere Verantwortung der Länder des Nordens für den Klimawandel an. Sie machen deutlich, dass es keine Klimagerechtigkeit ohne Handelsgerechtigkeit gibt. Seit 50 Jahren setzen sich Weltläden für den Fairen Handel ein. Der Faire Handel ergreift zahlreiche Maßnahmen, um klimaschonend zu wirtschaften und Produzenten und Produzentinnen bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu unterstützen, z. B. durch Bereitstellung von klimaangepassten Kaffeesorten. Die meisten Lebensmittel in Weltläden stammen aus kleinbäuerlicher und ökologischer Produktion und wurden klimaschonend hergestellt.

Der Gelderner Weltladen ist von Dienstag – Samstag von 10.00 – 13.00 Uhr und Dienstag – Freitag von 15.00 – 18.00 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.weltladen-geldern.de und www.fairtrade-geldern.de