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Jugend Zentrum check point Geldern: Info zum „Fairen Jugendhaus“

Die Mitarbeiter des Gelderner Jugendzentrums check point – v.l. Steffen Holla, Daniel Mommen, Tim Raffel, Michael Kassner – im Gespräch mit Karl-Heinz Pasing (Bildmitte) von der Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Geldern. Dirk van Baal (nicht im Bild) hat ebenfalls teilgenommen.                                                                                                                                                                    Foto ©Dirk van Baal

Auf interessierte Mitarbeiter des städtischen Jugendzentrums check point stieß Karl-Heinz Pasing von der Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Geldern als er in einer Teamsitzung das aktuelle Konzept eines Fairen Jugendhauses vorstellte.

Ausgehend von den ungerechten und unmenschlichen Arbeitsbedingungen der Produzenten von Kaffee, Tee, Bananen, Kakao und Textilien im globalen Süden, erfuhren die Teilnehmenden, dass das Einkommen für die Familien der Arbeiter/-innen nicht ausreicht und vielfach schon Kinder ab dem 7. Lebensjahr mitarbeiten müssen. Ein Schulbesuch wird dadurch unmöglich. Dass Kinder auch in Minen arbeiten und mit eigenem Werkzeug Coltan abbauen – auch für unsere Handys – war für den Teilnehmerkreis ebenso überraschend.

Die Mitarbeiter des Jugendzentrums konnten feststellen, dass beim Fairen Handel grundlegende Prinzipien im Vordergrund stehen, die den ungerechten Lebens- und Arbeitsbedingungen entgegenwirken: Es werden gerechte Löhne gezahlt und menschenwürdige Arbeitsbedingungen geschaffen, Kinderarbeit ist generell ausgeschlossen und es gibt beispielsweise Zulagen für den Aufbau von Krankenhäusern und Schulen, eine nachhaltige und umweltschonende Wirtschaftsweise wird ebenso gefördert.

Karl-Heinz Pasing erläuterte, dass schon die Verwendung von 2 Fairtrade-Produkten im Jugendzentrum – verbunden mit 2 jährlichen Bildungsangeboten zu Fairtrade – die Teilnahme als Partner der Fairtrade-Towns-Kampagne in Geldern ermöglicht. Zudem erhielten die Mitarbeiter des Jugendzentrums viele weiterführende Informationen zur Zertifizierung als „Faires Jugendhaus“. Neben einer umfangreichen Broschüre gab es praktische Informationen zur Kontaktaufnahme von bereits anerkannten Jugendeinrichtungen. Die Anregungen wurden gerne aufgegriffen.