Gutes tun kann so einfach sein.

Einen außergewöhnlichen Rahmen wählte die Liebfrauenschule –Berufskolleg des Bistums Münster (LFS-BK), um der Öffentlichkeit die Auszeichnung zur „Fairtrade-School“ bekannt zu geben. Die Zertifizierungsurkunde wurde jetzt zum Schuljahresbeginn im Eröffnungsgottesdienst für die gesamte Schulgemeinde offiziell an die Schülersprecher Jakob Verrieth und Franziska Ziethen (Bild oben) übergeben.

Thematisch orientierte sich der Gottesdienst an Begriffe wie ‚Gemeinschaft und Gerechtigkeit‘, die den gerechten Handel ausdrücklich einschließen. Gemeinschaft und Gerechtigkeit – das ist für Pfarrer Christian Olding (Bildmitte im Hintergrund), der den Gottesdienst leitete,  das Erfolgsrezept der Christenheit seit 2000 Jahren. Ausgehend vom Jakobusbrief: „Das, was wir hier feiern, das muss im realen Leben Konsequenzen haben!“ forderte er jeden auf, darüber nachzudenken, welchen Weg er persönlich gehen wolle. Und: „Freiheit, die man habe, bringt Verantwortung mit sich!“ stellte er unmissverständlich klar.

Doris Heffels, Initiatorin und Sprecherin der LFS-Fairtrade-Gruppe, zeichnete den Weg zur Zertifizierung als Fairtrade-School an Hand der durchgeführten Projekte nach. Sie bezeichnete  die Urkunde aber nur als Sprungbrett des Engagements, sich für Fairtrade einzusetzen, das nun über Jahre hinweg gezeigt und verfolgt werden müsse.

Glückwünsche überbrachte stellvertretend für die Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Geldern Karl-Heinz Pasing. Er dankte dafür, dass sich nun auch das LFS-Berufskolleg ebenso wie mehr als 70 weitere Partner in Geldern für mehr soziale Gerechtigkeit einsetzen. Dazu gehöre aber auch, dass ein jeder Verantwortung übernehmen müsse, um z.B. ausbeuterische Kinderarbeit bei der Herstellung bestimmter Produkte zu vermeiden.

Das bischöfliche Berufskolleg Liebfrauenschule ist nach dem Berufskolleg Geldern die zweite Schule in Geldern, die den Titel „Fairtrade-School“ tragen darf.